Alleine der Gedanke beim letzten Weg meines Hundes nicht dabei zu sein, zerreißt mir das Herz. Das Tier in der Situation alleine zu lassen, ist doch einfach nur unnötiger Stress …
Bin auch sehr froh, dass die damalige Tierärztin unsere alte Hündin damals zuhause eingeschläfert hat … Die hat sich halt über Besuch gefreut und ist dann in ihrem Bett eingeschlafen.
Schade, dass das Video so kurz ist.
Ich hätte gedacht, dass es auch um schwierige Situationen mit dem Besitzer geht, beispielsweise, wenn der Hund sich nur noch quält und der Besitzer kein Behandlungsende akzeptiert.
Oder dass mehr auf die emotionale Belastung des Tierarztes bei Euthanasien eingegangen wird….
Auch fehlt mir ein bisschen die ethische Linie zu den Nutztieren oder zu der Pferdemedizin. Es gibt Menschen, die z.b. ihr Pferd einschläfern möchten, da es nicht mehr reitbar ist (obwohl es noch auf der Wiese laufen könnte).
Wie geht man damit als Tierarzt um ? 🤔
Dankeschöön 🙏
Genau genommen ist es verboten, ein Tier einzuschläfern was noch Lebensqualität hat. Nehmen wir ein Pony mit Kissing spines. Nicht mehr reitbar, aber kann noch gut auf der Wiese leben.
Nicht mehr reitbar sein ist ja kein ethisch vertretbarer Grund meiner Meinung nach.
Gut Nutztierhaltung ist ja eh ein sehr sehr vages Feld und meistens ist es schon zu spät, wenn die Landwirte den Tierarzt rufen, wo man nur noch einschläfern oder auch notschlachten kann…
So einfach ist das nicht (mehr). Meines Wissens dürfen Tierärzte laut Tierschutzgesetz nicht einfach so einschläfern wenn der Besitzer es will. Ich habe selbst erlebt dass ein Tierarzt ein sehr altes und krankes Pferd erst eingeschläfert hat als es nicht mehr stehen und nicht mehr fressen konnte. Er wollte sich halt auch nicht strafbar machen wenn er zu früh einschläfert. Also ein pferdebesitzer muss dann erstmal einen Tierarzt finden, der willig ist gegen das Gesetz zu verstoßen.
Ich war bei der Euthanasie meiner Katze mit im Raum, weil ich unbedingt bei ihr sein wollte. Die Erfahrung war unfassbar traumatisch und hinterlässt bis heute Schuldgefühle, weil der Tierarzt gar kein Feingefühl hatte und das ganze zwischen Tür und Angel passiert ist. Hauptsache schnell abhandeln. Ich werde dieses Bild nie vergessen, wie sie da in ihrer Box gekauert hat. Ich mache mir bis heute Vorwürfe und kann ihren angsterfüllten Blick nicht mehr vergessen.
Das tut mir so leid für deine Katze und dich! Es hätte wirklich ganz anders sein sollen. Bitte versuch dir selbst zu verzeihen. Du wusstest nicht, dass es so laufen würde. Es ist die Schuld des Tieratzes, dass ihr keinen guten Abschied hattet.
Oh man, das tut mir sehr leid. Ich hoffe du kannst deiner Entscheidung irgendwann verzeihen, du warst in dem Glauben das Beste für deinen Liebling zu tun, du wusstest es nicht besser. Vergiss nicht, dein Tier hat nicht gelitten und wusste auch nicht wie ihm geschieht. Es sind einzig die menschlichen Gewissensbisse die dir das Gefühl geben dich schuldig fühlen zu müssen. Fühl dich gedrückt
Ich hatte zwei mal das „Glück“ dabei zu sein, und mein TA ist auch echt klasse. Beim einem Kater war es beim MRT ein Krebsbefund, dort konnte ich dann nicht dabei sein. 😢
Danke für dieses Video. Wir sind aktuell in der Situation. Unser Hund ist über 15 und schwerst krebskrank. Derzeit geht es ihm ganz gut, aber das wird sich ändern… Unser Tierarzt behandelt ihn schon viele, viele Jahre und er war seiner ersten Patienten im Studium. Manchmal merkt man, dass es auch den Doc mitnimmt, aber das ist ok und hilft mir, offen über alles zu sprechen.
Nachbarn haben im Frühling ihren achtzehn Jahre alten Kater gehen lassen müssen. Seine Schwester ist noch relativ gut drauf. Sie hatte einen Schlaganfall, kann nicht mehr gut springen, hört schlecht, aber freut sich immer über Gesellschaft.
Die Besitzerin fuhr mit ihrem Mann zum Tierarzt, da der Kater nicht mehr gut fraß und völlig verfilzt war.
Er lebte seit Jahren eine Diät auf Grund einer Pankreatitis, die sich so langsam alles nahm.
Lange Rede, kurzer Sinn: Sie geht in die Tierarztpraxis, er kauft eine Kleinigkeit zum Abendessen und holt sie danach ab.
Ohne Kater.
Der wurde kurz und schmerzlos eingeschläfert und in der Praxis gelassen.
Der Mann war so am Boden zerstört, dass er sich die nächsten Wochen durchgehend betrank und jedem sein Leid lallte. Es war schrecklich mitanzusehen. Das hätten die drei auch zusammen durchstehen können. 😩
Mein langjähriger Tierarzt ist eine Seele von Mensch. Er hat bereits zwei meiner Katzen einschläfern müssen. Ich jabe mich dabei nie allein gelassen gefühlt.. und mir war jedesmal klar, dass es nicht anders geht.
Als ich jugendliche war mussten wir unseren Hund einschläfern lassen. Mein Vater ist mit mir förmlich rausgerannt und ich hörte sie noch weinen. Das war für mich furchtbar und für mich stand fest das es nur eines geben kann, babei zu bleiben! In freud und leid die Zeit teilen.
Ein schwieriges, hochemotionales Thema, danke, das Du das ansprichst.
Es war unfassbar schwer, die härteste Entscheidung meines Lebens, aber ich war es meinem Hund schuldig, das er nicht ins Leiden kommt. Ein letzter Liebesbeweis. Alles andere wäre purer Egoismus gewesen.
Da ich bei Bekannten erleben musste, wie schlimm es ist, wenn das Tier leidet, weil die Besitzerin die Notwendigkeit nicht erkannt hat, ihr Tier gehen zu lassen, war das unfassbar prägend. Sie war nicht bereit bzw. lange nicht in der Lage, die Entscheidung zu treffen. Sie hoffte über Wochen und Monate, das ihr Tier doch einfach friedlich einschläft und ihr die Entscheidung quasi abnimmt. Das wollte ich so niemals für meinen Hund!
Mein Hund war schon mit ca. 8 Jahren an der ersten von gesamt drei Bauchspeicheldrüsenentzündungen erkrankt. Bei der ersten wirklichen schlimmen akuten Entzündung stand in der Klinik schon das Thema Euthanasie im Raum. (Aber auch nur, weil die erste TÄ meinte, leichtes Antibiotikum und spezielles Diätfutter würde schon reichen) Ich fuhr dann nach zwei weiteren schlimmen Tagen in die Klinik und zum Glück schlug die Behandlung mit hochdosiertem Antibiotikum und weiteren hochdosierten Medikamenten sowie Schonkost recht schnell an und mit angepasster Ernährung hatten wir das gut im Griff. Die beiden weiteren Entzündungen konnte ich früh genug erkennen und medikamentös wurde es schnell eingedämmt. Dann mit 13 kam Taubheit hinzu. Mit 14 wurde er etwas klapprig im Heck und machte manchmal den Anschein, das er dement wurde. Und mit fast 15 kamen Nierenprobleme, ein vermuteter Schlaganfall sowie Herzprobleme dazu.
Tag X war gekommen …
Da mein Tierarzt, selbst zur Euthanasie, keine Hausbesuche machte, habe ich mir eine mobile Praxis gesucht. In der festen Praxis hatte er immer so schlimm Panik, das wollte ich ihm nicht antun, in der psychischen Verfassung gehen zu müssen. So konnten wir im heimischen Umfeld Abschied nehmen.
Und ja, es war ein schnelles Einschlafen. Aber sehr würdevoll, unblutig und friedlich. Der Arzt hat uns über jeden einzelnen Schritt im Prozess aufgeklärt und hat uns toll begleitet. Ich bin ihm unfassbar dankbar, wie empathisch und liebevoll er mit dem Hund und auch uns umgegangen ist.
So ist mein Hund mit der Nase im Leberwurstglas erst eingeschlafen und dann über die Regenbogenbrücke gegangen. Er wurde fast 15 …
Großen Dank an Euch Tierärzte, die (zumindest die Meisten) oftmals den Spagat zwischen Tierwohl und dem Wunsch und den Möglichkeiten der Besitzer machen und dabei nicht selten neben Medizin am Tier auch Psychologie am Menschen ausführen müssen.
Und gerade in Situationen wie „Tag X“ sieht der Tierbesitzer leider nicht, was auch Ihr leisten müsst … medizinisch wie mental.
Und ehrlich gesagt war mir auch vor Deinen Videos generell gar nicht wirklich bewusst, wie mitunter psychisch belastend der Job als Tierarzt und auch als TFA sein kann.
Einfach Danke …
7:00 mein herzliches Beileid 😢. Ja, ich hatte auch eine junge Tierärztin, die wirklich sehr einfühlsam und lieb mit der Situation umgegangen ist. Ich habe gespürt, wie sie mitleidet. Es ist auch hart für Tierärzte. Mit Sicherheit
Danke das du dieses Video gemacht hast. Hatte bis auf meiner letzten Tierärztin nicht wirklich einen Draht zu dem Menschen der mein Tier da behandelt.
Der Kater war sehr alt, schon 17 Jahre und hatte Zahnprobleme. Er hat gelitten. Die Ärzte wollten ein so altes Tier aber nicht operieren sondern boten mir nur das einschläfern an.
Fand dann eine Tierärztin die mir sagte: Ja er ist alt, aber vom Herz-Kreislauf bei bester Gesundheit. Mit Gasnarkosen kann man heutzutage sehr viel mehr machen. Das Riesiko ist höher als bei einem jungen Tier, aber egal wie es aus geht, von den Schmerzen ist er erlöst.
Es gelang, und er hatte danach noch 3 schöne Jahre ohne Schmerzen. Nunja, mit etwas weicherem Futter für weniger Zähne.
Toll finde ich, dass ihr psychologische Hilfe anbietet. Ich war Krankenschwester, viele Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet, aber Tierärztin, dass hätte ich nicht gekonnt. Ich war bei allen Hunden dabei, nur bei meinem letzten verstorbenen Hund nicht. Er war schon in Narkose und konnte nicht mehr sinnvoll behandelt werden. Ich hatte ein halbes Jahr zuvor einen schweren Autounfall und habe es emotional nicht geschafft, ihn so zu sehen, weil er vor der Behandlung fröhlich mit der TÄ mitging. Diese fröhliche Mitgehen habe ich in Erinnerung behalten.
Unser Hund hatte Knochenkrebs und es war klar das irgendwann die Entscheidung gefällt werden muss. Eines Nachts ist die Krankheit so eskaliert das ich die Ärztin mitten in der Nacht anrufen musste und sie dann 5uhr morgens im Winter mit mir beim Hund saß und wir Beide ihn weinend verabschiedet haben. Bis heute einer der Schlimmsten und Schönsten Momente meines Lebens. Bin der Ärztin sehr dankbar dafür das sie meine Gefühle spiegeln konnte.
Generell ein sehr gutes Video. Finde es nur sehr schade, dass hier ausschließlich auf BesitzerInnen und TierärztInnen eingegangen wird. Die TFA’s haben es auch nicht leicht. Die sind auch bei den meisten Einschläferungen dabei und fangen die Leute auf und gehen nach der Arbeit nach Hause und halten ihre eigenen Tiere erstmal ganz fest und hoffen und beten, dass es noch lange dauert, bis es soweit ist. Wir sind ein Team in der Praxis und klar führt der Arzt die Einschläferung durch, aber wir sind auch mit beteiligt.
Und natürlich auch nicht zu vergessen unsere lieben KollegInnen der Tierkrematorien!
Da hast du völlig Recht. Ich wollte die TFAs und alle anderen beteiligten nicht ausschließen und habe es in dem Fokus auf meine Perspektive schlicht vergessen, deshalb danne für die Ergänzung.
Ich hab’s auf „alle“ bezogen, hab mich da als tfa nicht außen vor gefühlt. Eigentlich sollte das jeder verstehen, dass bei sowas das gesamte Personal mit eingeschlossen ist, ob TA oder TFA und vllt Praktikanten. Aber ja EIGENTLICH…. 🫠🫠🫠🫠 Krematorium habe ich zB auch nicht bedacht, v.a. wenn da nochmal einzeln Verabschiedungen stattfinden
Ich war bei so vielen Euthanasien dabei, dass ich sie gar nicht zählen könnte, zehn Jahre lang. Aber man gewöhnt sich einfach nie daran. Für mich war es auch unfassbar schlimm, wenn die Tierhalter nicht dabei sein wollten und wir dann mit dem Tier alleine im Raum waren, das das ja mitbekommt und gar nicht versteht. Die Tierarzthelferinnen haben viel unternommen, bei fehlenden Kosten einen unterstützenden Verein zu finden oder die Familie zu überreden, noch ein paar Leute zu fragen und so. Manche Sachen hat eine Kollegin aus eigener Tasche bezahlt. Alles keine Lösungen! Ich finde, es müsste eine Versicherungspflicht für Haustiere geben, genau wie für Kinder. Es ist nicht okay, dass Haustiere mal als Familienmitglieder und mal als Gegenstände gesehen werden. Ich denke, die neue Stellung unserer Haustiere in unserer Gesellschaft ist auch eine große politische Aufgabe. Nicht nur bei der Gesundheitsversorgung, auch bei der Fütterung. Ich meine, im neuen Tierschutzgesetz steht, dass Küken wieder getötet werden dürfen, weil wir, um den Tierfuttermarkt zu decken, Hühner aus China importieren müssen, was halt noch schlimmer ist. Die Tierhaltung hat Dimensionen angenommen, dass breiter gedacht werden muss. Die bisherige Haustierversorgung reicht nicht aus.
Unsere Familienhündin durfte zum Glück bei uns zu Hause auf dem Sofa gehen. Sie war bereits 15 und hatte eine Art Tumor im Maul/am Gaumen. Eine Behandlung wäre zwar möglich aber mit vielen OPs, Klinikaufenthalt und geringere Überlebenschance in diesem Alter verbunden gewesen. Daher haben wir uns mit dem Tierarzt zusammen entschieden ihr die letzten Wochen Ruhe und gewohntes Umfeld zu bieten.
Als sie dann schwächer wurde und nicht mehr laufen / spielen / fressen wollte haben meine Eltern erst mich & meinen Bruder und dann eine befreundete Tierärztin gerufen. Wir haben uns alle Wohnzimmer versammelt und sie verabschiedet. Sie hat dann das Schlafmittel bekommen und ist auf dem Schoß meiner Mutter eingeschlafen. Als wir soweit waren hat die Ärztin ein paar letzte Worte gesprochen und dann die finale Spritze gegeben. Ich fand es sehr menschlich und schön dass alle Anwesenden davon mitgenommen wurden. RIP kleine Fellnase <3
Als ehemalige Tiermedizinische Fachangestellte kann ich nur jeden Tierhalter bitten, bis zum Schluss bei seinem Tier zu bleiben (auch wenn es schwer ist). Ich habe öfter als mir lieb ist die planke Panik in den Augen der Tiere gesehen, wenn ihre Menschen sie in dem Moment, in dem sie sie am meisten gebraucht hätten, verlassen haben.
@@stefanie.v Ich denke es ist generell schlimm für Tiere wenn der Halter bei Behandlungen nicht dabei ist/sein darf. Ist für mich unverständlich. Das Tier kennt das TÄ Team nicht plus die fremde Umgebung. Und es weiss ja auch nicht was nun passiert und warum.
Ich musste meinen Kater vor kurzem für eine Kastration beim TA lassen. Er hatte die blanke Panik im Gesicht und gespeichelt vor Angst.
Musste meine Herzenskatze, die ich fast 13 Jahre meine Begleiterin nennen konnte, Ende Januar erlösen. Bin auch bis zum Schluss geblieben und noch eine Stunde länger, hab bei ihr verbracht, geweint, sie gestreichelt und ihr immer wieder gesagt, wie Leid es mir tut.
Und am Ende hat die Tierärztin mir Vorwürfe gemacht, weil ich nicht früher zu ihr gekommen wäre, um den Tumor mit SEHR hoher Rezidivrate entfernen zu lassen. Einmal wurde er in Erbsengröße entfernt, knapp ein Jahr später war er wieder da. Und ganz ehrlich; wenn ich weiß, dass ein Mammatumor immer wieder kommt, werde ich mein Tier- mein FAMILIENMitglied nicht jedes Jahr in den OP schicken. Dann lieber die verbleibende Zeit im Jetzt so toll und angenehm wie möglich machen. Aber die TFA, die war super empathisch und ich wünsche ihr nur das Beste im Leben.
Alleine das niederzuschreiben hat die Fluttore erneut geöffnet. 😭
Kann gut mit dir mitfühlen! Tut mir sehr leid, dass du so eine unsensible Tierärztin hattest. Bei meinem Kaninchen wurde auch 2x Krebs entfernt (schnell wachsender Tumor) und das dritte Mal dann entschieden, sie zu erlösen. Gott sei Dank hatten wir eine nette Ärztin da, die uns noch Taschentücher gereicht hat. Manchmal ist da nichts zu machen, wenn die Tumore immer wieder kommen. Dan sind ständige OPs einfach sinnlos sind, da das nur noch Stress für das Tier bedeutet. Am Ende würde es dann entweder im OP oder qualvoll am Krebs sterben. Also haben wir uns für den für uns ethisch vertretbarsten Weg entschieden – mit dem Wissen, dass die Kleine 7 schöne Jahr bei uns gehabt hat.
Bei meiner Katze Hermine wusste ich, wann der Tag gekommen war, Abschied von ihr zu nehmen. Ich bin unserer Tierärztin sehr dankbar, dass sie in den wenigen Wochen schwerer Krankheit alles gegeben hat, ihr zu helfen! Auch den letzten Weg hat sie bestmöglich gestaltet. In einem Nebenraum (mit Taschentuchbox und Kerze), hatte ich noch Zeit mit meinem kleinen Mädchen. Es wurde sich Zeit genommen, ich konnte die ganze Zeit dabei sein. Auch der Tierärztin und Helferin ging es nah, weil wir gemeinsam so um mein Kätzchen gekämpft haben. Ich habe noch ein kleines Gläschen mit etwas Fell mitbekommen. Im Empfangsbereich der Praxis steht eine Kerze auf dem Tresen, die brennt, wenn sich jemand von seinem Tier verabschieden musste. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung und habe weiterhin volles Vertrauen, daß auch mein Kater hier medizinisch in besten Händen ist!
Ich habe mein Lebenlang immer viele Tiere gehabt. Alle Nagetiere, gerade viele Meerschweinchen bis heute, Katze und Hund.
Ich bin ein mal extra aus dem Krankenhaus (für Menschen/mich) zum TA mitgegangen als mein 7 Jahre altes Meeri eingeschläfert werden musste. Ich war so froh das ich da sein konnte, es war ein so würdevoller Abschied.
Meine Katze ist 21 gewesen, sie hat offensichtlich gelitten. Wir wollten ihr einen liebevollen und würdevollen letzten Weg und haben einen mobilen TA nach hause geholt. Sie ist an ihrem Lieblingsplatz auf dem Sofa eingeschlafen, ich war da ich habe sie die gesamte Zeit gestreichelt und ihr gesagt wie dankbar ich ihr bin. Das war im Juni.
Kommentare
@Hannna266 12. August 2024 um 16:11
Danke, dass du über dieses Thema redest. ❤ Es ist wichtig die Möglichkeit zu haben ein Tier gehen zu lassen, auch wenn es unfassbar schmerzhaft ist.
@Felarof245 12. August 2024 um 16:12
Alleine der Gedanke beim letzten Weg meines Hundes nicht dabei zu sein, zerreißt mir das Herz. Das Tier in der Situation alleine zu lassen, ist doch einfach nur unnötiger Stress …
Bin auch sehr froh, dass die damalige Tierärztin unsere alte Hündin damals zuhause eingeschläfert hat … Die hat sich halt über Besuch gefreut und ist dann in ihrem Bett eingeschlafen.
@corinnagualtieri1416 12. August 2024 um 23:36
So war das sicher auch am Besten.
@CarinaAyla 12. August 2024 um 16:25
Schade, dass das Video so kurz ist.
Ich hätte gedacht, dass es auch um schwierige Situationen mit dem Besitzer geht, beispielsweise, wenn der Hund sich nur noch quält und der Besitzer kein Behandlungsende akzeptiert.
Oder dass mehr auf die emotionale Belastung des Tierarztes bei Euthanasien eingegangen wird….
Auch fehlt mir ein bisschen die ethische Linie zu den Nutztieren oder zu der Pferdemedizin. Es gibt Menschen, die z.b. ihr Pferd einschläfern möchten, da es nicht mehr reitbar ist (obwohl es noch auf der Wiese laufen könnte).
Wie geht man damit als Tierarzt um ? 🤔
Dankeschöön 🙏
@Lea-wm3pm 12. August 2024 um 17:12
Genau genommen ist es verboten, ein Tier einzuschläfern was noch Lebensqualität hat. Nehmen wir ein Pony mit Kissing spines. Nicht mehr reitbar, aber kann noch gut auf der Wiese leben.
Nicht mehr reitbar sein ist ja kein ethisch vertretbarer Grund meiner Meinung nach.
Gut Nutztierhaltung ist ja eh ein sehr sehr vages Feld und meistens ist es schon zu spät, wenn die Landwirte den Tierarzt rufen, wo man nur noch einschläfern oder auch notschlachten kann…
@ameliefaye1976 12. August 2024 um 20:01
Gute Aspekte!
@sphhyn 13. August 2024 um 00:04
So einfach ist das nicht (mehr). Meines Wissens dürfen Tierärzte laut Tierschutzgesetz nicht einfach so einschläfern wenn der Besitzer es will. Ich habe selbst erlebt dass ein Tierarzt ein sehr altes und krankes Pferd erst eingeschläfert hat als es nicht mehr stehen und nicht mehr fressen konnte. Er wollte sich halt auch nicht strafbar machen wenn er zu früh einschläfert. Also ein pferdebesitzer muss dann erstmal einen Tierarzt finden, der willig ist gegen das Gesetz zu verstoßen.
@02Neala 12. August 2024 um 16:34
Ich war bei der Euthanasie meiner Katze mit im Raum, weil ich unbedingt bei ihr sein wollte. Die Erfahrung war unfassbar traumatisch und hinterlässt bis heute Schuldgefühle, weil der Tierarzt gar kein Feingefühl hatte und das ganze zwischen Tür und Angel passiert ist. Hauptsache schnell abhandeln. Ich werde dieses Bild nie vergessen, wie sie da in ihrer Box gekauert hat. Ich mache mir bis heute Vorwürfe und kann ihren angsterfüllten Blick nicht mehr vergessen.
@pivoine3176 12. August 2024 um 16:57
Das tut mir so leid für deine Katze und dich! Es hätte wirklich ganz anders sein sollen. Bitte versuch dir selbst zu verzeihen. Du wusstest nicht, dass es so laufen würde. Es ist die Schuld des Tieratzes, dass ihr keinen guten Abschied hattet.
@serudomran 12. August 2024 um 16:58
Oh man, das tut mir sehr leid. Ich hoffe du kannst deiner Entscheidung irgendwann verzeihen, du warst in dem Glauben das Beste für deinen Liebling zu tun, du wusstest es nicht besser. Vergiss nicht, dein Tier hat nicht gelitten und wusste auch nicht wie ihm geschieht. Es sind einzig die menschlichen Gewissensbisse die dir das Gefühl geben dich schuldig fühlen zu müssen. Fühl dich gedrückt
@petrameinecke4847 12. August 2024 um 17:29
Das tut mir wirklich leid. Ich bin froh das meine Tiere Zuhause einschlafen könnten da wir Tierärzte haben die nach Hause gekommen sind.
@hakunahinata77 12. August 2024 um 17:37
In dem Moment steht man ja auch noch total neben sich ist wie ein Autounfall irgendwie passiert einfach alles :/
@Millegalb 12. August 2024 um 18:02
Ich hatte zwei mal das „Glück“ dabei zu sein, und mein TA ist auch echt klasse. Beim einem Kater war es beim MRT ein Krebsbefund, dort konnte ich dann nicht dabei sein. 😢
@Murphys_Law3103 12. August 2024 um 16:37
Danke für dieses Video. Wir sind aktuell in der Situation. Unser Hund ist über 15 und schwerst krebskrank. Derzeit geht es ihm ganz gut, aber das wird sich ändern… Unser Tierarzt behandelt ihn schon viele, viele Jahre und er war seiner ersten Patienten im Studium. Manchmal merkt man, dass es auch den Doc mitnimmt, aber das ist ok und hilft mir, offen über alles zu sprechen.
@projektraumschiff7402 12. August 2024 um 20:57
Ich wünsche euch alles Gute!!!!
@dunkelbunt21 12. August 2024 um 21:44
Ganz viel Kraft für euch!
@mastermind9972 12. August 2024 um 16:38
Puh, wenn wir nur so offen in der humanmedizin reden könnten….
@emmaorlich7427 12. August 2024 um 16:57
Nachbarn haben im Frühling ihren achtzehn Jahre alten Kater gehen lassen müssen. Seine Schwester ist noch relativ gut drauf. Sie hatte einen Schlaganfall, kann nicht mehr gut springen, hört schlecht, aber freut sich immer über Gesellschaft.
Die Besitzerin fuhr mit ihrem Mann zum Tierarzt, da der Kater nicht mehr gut fraß und völlig verfilzt war.
Er lebte seit Jahren eine Diät auf Grund einer Pankreatitis, die sich so langsam alles nahm.
Lange Rede, kurzer Sinn: Sie geht in die Tierarztpraxis, er kauft eine Kleinigkeit zum Abendessen und holt sie danach ab.
Ohne Kater.
Der wurde kurz und schmerzlos eingeschläfert und in der Praxis gelassen.
Der Mann war so am Boden zerstört, dass er sich die nächsten Wochen durchgehend betrank und jedem sein Leid lallte. Es war schrecklich mitanzusehen. Das hätten die drei auch zusammen durchstehen können. 😩
@ce4830 13. August 2024 um 00:30
@@emmaorlich7427 Das ist ja wohl auch der Horror schlechthin. Man hätte auf ihn warten müssen.
@sylviafischer2510 12. August 2024 um 17:03
Mein langjähriger Tierarzt ist eine Seele von Mensch. Er hat bereits zwei meiner Katzen einschläfern müssen. Ich jabe mich dabei nie allein gelassen gefühlt.. und mir war jedesmal klar, dass es nicht anders geht.
@petradimke7939 12. August 2024 um 17:25
Als ich jugendliche war mussten wir unseren Hund einschläfern lassen. Mein Vater ist mit mir förmlich rausgerannt und ich hörte sie noch weinen. Das war für mich furchtbar und für mich stand fest das es nur eines geben kann, babei zu bleiben! In freud und leid die Zeit teilen.
@anjaschlager2892 12. August 2024 um 17:37
Ein schwieriges, hochemotionales Thema, danke, das Du das ansprichst.
Es war unfassbar schwer, die härteste Entscheidung meines Lebens, aber ich war es meinem Hund schuldig, das er nicht ins Leiden kommt. Ein letzter Liebesbeweis. Alles andere wäre purer Egoismus gewesen.
Da ich bei Bekannten erleben musste, wie schlimm es ist, wenn das Tier leidet, weil die Besitzerin die Notwendigkeit nicht erkannt hat, ihr Tier gehen zu lassen, war das unfassbar prägend. Sie war nicht bereit bzw. lange nicht in der Lage, die Entscheidung zu treffen. Sie hoffte über Wochen und Monate, das ihr Tier doch einfach friedlich einschläft und ihr die Entscheidung quasi abnimmt. Das wollte ich so niemals für meinen Hund!
Mein Hund war schon mit ca. 8 Jahren an der ersten von gesamt drei Bauchspeicheldrüsenentzündungen erkrankt. Bei der ersten wirklichen schlimmen akuten Entzündung stand in der Klinik schon das Thema Euthanasie im Raum. (Aber auch nur, weil die erste TÄ meinte, leichtes Antibiotikum und spezielles Diätfutter würde schon reichen) Ich fuhr dann nach zwei weiteren schlimmen Tagen in die Klinik und zum Glück schlug die Behandlung mit hochdosiertem Antibiotikum und weiteren hochdosierten Medikamenten sowie Schonkost recht schnell an und mit angepasster Ernährung hatten wir das gut im Griff. Die beiden weiteren Entzündungen konnte ich früh genug erkennen und medikamentös wurde es schnell eingedämmt. Dann mit 13 kam Taubheit hinzu. Mit 14 wurde er etwas klapprig im Heck und machte manchmal den Anschein, das er dement wurde. Und mit fast 15 kamen Nierenprobleme, ein vermuteter Schlaganfall sowie Herzprobleme dazu.
Tag X war gekommen …
Da mein Tierarzt, selbst zur Euthanasie, keine Hausbesuche machte, habe ich mir eine mobile Praxis gesucht. In der festen Praxis hatte er immer so schlimm Panik, das wollte ich ihm nicht antun, in der psychischen Verfassung gehen zu müssen. So konnten wir im heimischen Umfeld Abschied nehmen.
Und ja, es war ein schnelles Einschlafen. Aber sehr würdevoll, unblutig und friedlich. Der Arzt hat uns über jeden einzelnen Schritt im Prozess aufgeklärt und hat uns toll begleitet. Ich bin ihm unfassbar dankbar, wie empathisch und liebevoll er mit dem Hund und auch uns umgegangen ist.
So ist mein Hund mit der Nase im Leberwurstglas erst eingeschlafen und dann über die Regenbogenbrücke gegangen. Er wurde fast 15 …
Großen Dank an Euch Tierärzte, die (zumindest die Meisten) oftmals den Spagat zwischen Tierwohl und dem Wunsch und den Möglichkeiten der Besitzer machen und dabei nicht selten neben Medizin am Tier auch Psychologie am Menschen ausführen müssen.
Und gerade in Situationen wie „Tag X“ sieht der Tierbesitzer leider nicht, was auch Ihr leisten müsst … medizinisch wie mental.
Und ehrlich gesagt war mir auch vor Deinen Videos generell gar nicht wirklich bewusst, wie mitunter psychisch belastend der Job als Tierarzt und auch als TFA sein kann.
Einfach Danke …
@carmenherzog5468 12. August 2024 um 18:29
7:00 mein herzliches Beileid 😢. Ja, ich hatte auch eine junge Tierärztin, die wirklich sehr einfühlsam und lieb mit der Situation umgegangen ist. Ich habe gespürt, wie sie mitleidet. Es ist auch hart für Tierärzte. Mit Sicherheit
@Northstar027 12. August 2024 um 17:43
Danke das du dieses Video gemacht hast. Hatte bis auf meiner letzten Tierärztin nicht wirklich einen Draht zu dem Menschen der mein Tier da behandelt.
Der Kater war sehr alt, schon 17 Jahre und hatte Zahnprobleme. Er hat gelitten. Die Ärzte wollten ein so altes Tier aber nicht operieren sondern boten mir nur das einschläfern an.
Fand dann eine Tierärztin die mir sagte: Ja er ist alt, aber vom Herz-Kreislauf bei bester Gesundheit. Mit Gasnarkosen kann man heutzutage sehr viel mehr machen. Das Riesiko ist höher als bei einem jungen Tier, aber egal wie es aus geht, von den Schmerzen ist er erlöst.
Es gelang, und er hatte danach noch 3 schöne Jahre ohne Schmerzen. Nunja, mit etwas weicherem Futter für weniger Zähne.
@MsDobidob 12. August 2024 um 18:01
Toll finde ich, dass ihr psychologische Hilfe anbietet. Ich war Krankenschwester, viele Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet, aber Tierärztin, dass hätte ich nicht gekonnt. Ich war bei allen Hunden dabei, nur bei meinem letzten verstorbenen Hund nicht. Er war schon in Narkose und konnte nicht mehr sinnvoll behandelt werden. Ich hatte ein halbes Jahr zuvor einen schweren Autounfall und habe es emotional nicht geschafft, ihn so zu sehen, weil er vor der Behandlung fröhlich mit der TÄ mitging. Diese fröhliche Mitgehen habe ich in Erinnerung behalten.
@Wintertier 12. August 2024 um 18:05
Unser Hund hatte Knochenkrebs und es war klar das irgendwann die Entscheidung gefällt werden muss. Eines Nachts ist die Krankheit so eskaliert das ich die Ärztin mitten in der Nacht anrufen musste und sie dann 5uhr morgens im Winter mit mir beim Hund saß und wir Beide ihn weinend verabschiedet haben. Bis heute einer der Schlimmsten und Schönsten Momente meines Lebens. Bin der Ärztin sehr dankbar dafür das sie meine Gefühle spiegeln konnte.
@Meishliify 12. August 2024 um 18:33
Generell ein sehr gutes Video. Finde es nur sehr schade, dass hier ausschließlich auf BesitzerInnen und TierärztInnen eingegangen wird. Die TFA’s haben es auch nicht leicht. Die sind auch bei den meisten Einschläferungen dabei und fangen die Leute auf und gehen nach der Arbeit nach Hause und halten ihre eigenen Tiere erstmal ganz fest und hoffen und beten, dass es noch lange dauert, bis es soweit ist. Wir sind ein Team in der Praxis und klar führt der Arzt die Einschläferung durch, aber wir sind auch mit beteiligt.
Und natürlich auch nicht zu vergessen unsere lieben KollegInnen der Tierkrematorien!
@DerTierarzt 12. August 2024 um 18:50
Da hast du völlig Recht. Ich wollte die TFAs und alle anderen beteiligten nicht ausschließen und habe es in dem Fokus auf meine Perspektive schlicht vergessen, deshalb danne für die Ergänzung.
@maikepssst186 13. August 2024 um 07:04
Ich hab’s auf „alle“ bezogen, hab mich da als tfa nicht außen vor gefühlt. Eigentlich sollte das jeder verstehen, dass bei sowas das gesamte Personal mit eingeschlossen ist, ob TA oder TFA und vllt Praktikanten. Aber ja EIGENTLICH…. 🫠🫠🫠🫠 Krematorium habe ich zB auch nicht bedacht, v.a. wenn da nochmal einzeln Verabschiedungen stattfinden
@almutlanger7978 13. August 2024 um 13:17
❤
@gunnarandersson4381 12. August 2024 um 18:39
Ich war bei so vielen Euthanasien dabei, dass ich sie gar nicht zählen könnte, zehn Jahre lang. Aber man gewöhnt sich einfach nie daran. Für mich war es auch unfassbar schlimm, wenn die Tierhalter nicht dabei sein wollten und wir dann mit dem Tier alleine im Raum waren, das das ja mitbekommt und gar nicht versteht. Die Tierarzthelferinnen haben viel unternommen, bei fehlenden Kosten einen unterstützenden Verein zu finden oder die Familie zu überreden, noch ein paar Leute zu fragen und so. Manche Sachen hat eine Kollegin aus eigener Tasche bezahlt. Alles keine Lösungen! Ich finde, es müsste eine Versicherungspflicht für Haustiere geben, genau wie für Kinder. Es ist nicht okay, dass Haustiere mal als Familienmitglieder und mal als Gegenstände gesehen werden. Ich denke, die neue Stellung unserer Haustiere in unserer Gesellschaft ist auch eine große politische Aufgabe. Nicht nur bei der Gesundheitsversorgung, auch bei der Fütterung. Ich meine, im neuen Tierschutzgesetz steht, dass Küken wieder getötet werden dürfen, weil wir, um den Tierfuttermarkt zu decken, Hühner aus China importieren müssen, was halt noch schlimmer ist. Die Tierhaltung hat Dimensionen angenommen, dass breiter gedacht werden muss. Die bisherige Haustierversorgung reicht nicht aus.
@finjafanXD 12. August 2024 um 18:40
Unsere Familienhündin durfte zum Glück bei uns zu Hause auf dem Sofa gehen. Sie war bereits 15 und hatte eine Art Tumor im Maul/am Gaumen. Eine Behandlung wäre zwar möglich aber mit vielen OPs, Klinikaufenthalt und geringere Überlebenschance in diesem Alter verbunden gewesen. Daher haben wir uns mit dem Tierarzt zusammen entschieden ihr die letzten Wochen Ruhe und gewohntes Umfeld zu bieten.
Als sie dann schwächer wurde und nicht mehr laufen / spielen / fressen wollte haben meine Eltern erst mich & meinen Bruder und dann eine befreundete Tierärztin gerufen. Wir haben uns alle Wohnzimmer versammelt und sie verabschiedet. Sie hat dann das Schlafmittel bekommen und ist auf dem Schoß meiner Mutter eingeschlafen. Als wir soweit waren hat die Ärztin ein paar letzte Worte gesprochen und dann die finale Spritze gegeben. Ich fand es sehr menschlich und schön dass alle Anwesenden davon mitgenommen wurden. RIP kleine Fellnase <3
@stefanie.v 12. August 2024 um 18:49
Als ehemalige Tiermedizinische Fachangestellte kann ich nur jeden Tierhalter bitten, bis zum Schluss bei seinem Tier zu bleiben (auch wenn es schwer ist). Ich habe öfter als mir lieb ist die planke Panik in den Augen der Tiere gesehen, wenn ihre Menschen sie in dem Moment, in dem sie sie am meisten gebraucht hätten, verlassen haben.
@christineglaser8865 12. August 2024 um 19:28
❤ absolut! Auch diesen Weg geht man bis zum Ende
@ce4830 13. August 2024 um 00:21
@@stefanie.v Ich denke es ist generell schlimm für Tiere wenn der Halter bei Behandlungen nicht dabei ist/sein darf. Ist für mich unverständlich. Das Tier kennt das TÄ Team nicht plus die fremde Umgebung. Und es weiss ja auch nicht was nun passiert und warum.
Ich musste meinen Kater vor kurzem für eine Kastration beim TA lassen. Er hatte die blanke Panik im Gesicht und gespeichelt vor Angst.
@SIDerling 12. August 2024 um 21:51
Musste meine Herzenskatze, die ich fast 13 Jahre meine Begleiterin nennen konnte, Ende Januar erlösen. Bin auch bis zum Schluss geblieben und noch eine Stunde länger, hab bei ihr verbracht, geweint, sie gestreichelt und ihr immer wieder gesagt, wie Leid es mir tut.
Und am Ende hat die Tierärztin mir Vorwürfe gemacht, weil ich nicht früher zu ihr gekommen wäre, um den Tumor mit SEHR hoher Rezidivrate entfernen zu lassen. Einmal wurde er in Erbsengröße entfernt, knapp ein Jahr später war er wieder da. Und ganz ehrlich; wenn ich weiß, dass ein Mammatumor immer wieder kommt, werde ich mein Tier- mein FAMILIENMitglied nicht jedes Jahr in den OP schicken. Dann lieber die verbleibende Zeit im Jetzt so toll und angenehm wie möglich machen. Aber die TFA, die war super empathisch und ich wünsche ihr nur das Beste im Leben.
Alleine das niederzuschreiben hat die Fluttore erneut geöffnet. 😭
@ella_64 13. August 2024 um 01:08
Kann gut mit dir mitfühlen! Tut mir sehr leid, dass du so eine unsensible Tierärztin hattest. Bei meinem Kaninchen wurde auch 2x Krebs entfernt (schnell wachsender Tumor) und das dritte Mal dann entschieden, sie zu erlösen. Gott sei Dank hatten wir eine nette Ärztin da, die uns noch Taschentücher gereicht hat. Manchmal ist da nichts zu machen, wenn die Tumore immer wieder kommen. Dan sind ständige OPs einfach sinnlos sind, da das nur noch Stress für das Tier bedeutet. Am Ende würde es dann entweder im OP oder qualvoll am Krebs sterben. Also haben wir uns für den für uns ethisch vertretbarsten Weg entschieden – mit dem Wissen, dass die Kleine 7 schöne Jahr bei uns gehabt hat.
@brummselmummsel3880 12. August 2024 um 23:36
Bei meiner Katze Hermine wusste ich, wann der Tag gekommen war, Abschied von ihr zu nehmen. Ich bin unserer Tierärztin sehr dankbar, dass sie in den wenigen Wochen schwerer Krankheit alles gegeben hat, ihr zu helfen! Auch den letzten Weg hat sie bestmöglich gestaltet. In einem Nebenraum (mit Taschentuchbox und Kerze), hatte ich noch Zeit mit meinem kleinen Mädchen. Es wurde sich Zeit genommen, ich konnte die ganze Zeit dabei sein. Auch der Tierärztin und Helferin ging es nah, weil wir gemeinsam so um mein Kätzchen gekämpft haben. Ich habe noch ein kleines Gläschen mit etwas Fell mitbekommen. Im Empfangsbereich der Praxis steht eine Kerze auf dem Tresen, die brennt, wenn sich jemand von seinem Tier verabschieden musste. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung und habe weiterhin volles Vertrauen, daß auch mein Kater hier medizinisch in besten Händen ist!
@holyxanax 13. August 2024 um 12:54
Ich habe mein Lebenlang immer viele Tiere gehabt. Alle Nagetiere, gerade viele Meerschweinchen bis heute, Katze und Hund.
Ich bin ein mal extra aus dem Krankenhaus (für Menschen/mich) zum TA mitgegangen als mein 7 Jahre altes Meeri eingeschläfert werden musste. Ich war so froh das ich da sein konnte, es war ein so würdevoller Abschied.
Meine Katze ist 21 gewesen, sie hat offensichtlich gelitten. Wir wollten ihr einen liebevollen und würdevollen letzten Weg und haben einen mobilen TA nach hause geholt. Sie ist an ihrem Lieblingsplatz auf dem Sofa eingeschlafen, ich war da ich habe sie die gesamte Zeit gestreichelt und ihr gesagt wie dankbar ich ihr bin. Das war im Juni.