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Die häufigsten Fehler beim Barfen

Das Barfen von Hunden steht nach wie vor in der Kritik. Nicht selten finden sich Artikel, in denen davor gewarnt wird, dass diese Form der Ernährung auch viele Nachteile mit sich bringt. Natürlich sind viele Tierfreunde schnell verunsichert und fragen sich, ob sie ihren Hunden mit dem Barfen wirklich einen Gefallen tun.

Deshalb soll im Folgenden aufgeklärt werden, welche Fehler sehr häufig gemacht werden. Diese stellen natürlich nicht gleich einen Weltuntergang dar, jedoch wird die Ernährung des Hundes positiv beeinflusst, wenn diese Fehler umgangen werden. Auch der Besitzer kann sichergehen, dass das eigene Haustier zufrieden und bestens versorgt ist.

Im Folgenden werden fünf Fehler vorgestellt, welche beim Barfen unterlaufen können. Auch ein Lösungsansatz folgt als Hilfestellung, damit die bisherigen Gewohnheiten möglichst schnell geändert werden.

 

1.) Die Bedarfswerte des Hundes nicht kennen

Diät für HundeJeder Hund ist unterschiedlich. Jedoch sollten Sie als Besitzer die ungefähren Bedarfswerte Ihres Lieblings kennen, um diesen bestmöglich ernähren zu können. Natürlich scheint es einfach, entsprechende Werte von anderen Personen, die ähnliche Hunde haben zu übernehmen. Auch im Internet finden sich viele bereits vorgefertigte Ernährungspläne. Wenn diese bei dem eigenen Haustier gut funktionieren, ist dagegen auch nichts einzuwenden. Jedoch sollten Sie, falls Ihr Hund Auffälligkeiten zeigt, damit beginnen, die Werte anzupassen.

Viele Tiere fressen beispielsweise mit Begeisterung Fleisch und Knochen, verabscheuen aber geradezu Gemüse. Es macht somit keinen Sinn, dem Tier jeden Tag Gemüse vorzusetzen. Besonders bei sturen Hunden. (Als kleiner Tipp für wählerische Hunde: Obst, Gemüse und Kohlenhydrate in den Mixer geben und anschließend unter das Fleisch heben.) Deshalb muss die Fütterung nun individuell zusammengestellt werden. Und genau an diesem Punkt ist es wichtig, die Bedarfswerte zu kennen. Je nachdem wie groß und schwer der Hund ist, müssen folgende Werte angepasst werden.

– Der Calcium-Bedarf muss ebenso, wie das Calcium-Phosphor-Verhältnis möglichst exakt bestimmt werden.
– Auch das Verhältnis von Muskelfleisch zu Innereien gilt es zu berücksichtigen.
– Die ungesättigten Fettsäuren dürfen außerdem nicht zu hoch dosiert werden. Das Tier könnte sonst schnell zu Übergewicht neigen.
– Der Jodbedarf muss von Ihnen ermittelt werden

 

 

2.) Zu wenig Abwechslung bieten

Genau wie bei der eigenen Ernährung auch ist die Verlockung groß, immer und immer wieder dieselben Gerichte zuzubereiten. Beim Barfen bieten sich jedoch sehr viele Möglichkeiten, die auch genutzt werden sollten. Auch wenn vor allem die Hunde dafür bekannt sind, meist ohne zu Zögern zu fressen, was ihnen vorgesetzt wird, sollte die Abwechslung nicht zu kurz kommen. Deshalb schadet es nicht, sich gelegentlich nach neuen Möglichkeiten zu informieren. Niemand erwartet, dass Sie sich jeden Tag neue Gerichte für Ihr Tier ausdenken, jedoch freuen sich die Hunde auch über Abwechslung. Was schmeckt, kann auch ruhig öfter zubereitet werden.

 

3.) Falsche Knochenmenge

barf-hundefutterDie Knochen sind vor allem für die Versorgung mit Calcium essentiell. Trotzdem zeigen sich die meisten Hundebesitzer, welche ihren Hund Barfen hier sehr unsicher. Denn eine fehlerhafte Knochenfütterung kann schnell zu gesundheitlichen Folgen führen. Diese können gravierend sein.

Die gefütterte Knochenmenge sollte sich immer an dem Bedarf an Calcium orientieren. Etwa 80mg pro Kilogramm Körpergewicht ist dabei der übliche Richtwert. Es handelt sich dabei jedoch nicht um einen 100-prozentigen Wert. Der Hund sollte nur ungefähr diese Menge gefüttert bekommen. Je kleiner der Hund, desto weicher und knorpeliger sollte allerdings auch der Knochen sein. Ansonsten kann dieser eventuell gar nicht gefressen werden. Je massiver der Knochen, desto länger hat der Hund jedoch seinen Spaß daran. Von den weichen Knochen werden zwar mehrere benötigt, jedoch sollte hier einfach auf den Geschmack des eigenen Tieres geachtet werden.

Ganz wichtig ist zu beachten, dass die Knochen niemals vorgekocht werden sollten. Damit wird keinem Hund ein Gefallen getan. Denn durch das Kochen werden die Knochen spröde. Zerbeißt der Hund daraufhin die Knochen können sich sehr schnell messerscharfe Splitter bilden. Werden diese nun verschluckt, kann sich wohl jeder denken, was die grausame Folge sein kann. Es schadet somit nicht, wenn Sie Ihren Hund auf eine Waage stellen und den Bedarf an Calcium anschließend ganz klassisch ausrechnen. Dieser Bedarf sollte ungefähr eingehalten werden, stellt jedoch keinen absoluten Wert dar. Ob der Hund hauptsächlich weiche oder harte Knochen gefüttert bekommt, ist Geschmackssache. Achten Sie einfach darauf, welche vorzugsweise von ihm gefressen werden.

 

4.) Zu wenig Fett im Futter

Öle sind gut für den HundNur die wenigsten Hundebesitzer wissen, wie viel Fett das eigene Tier wirklich braucht. Dieser Gehalt wird nicht selten unterschätzt. Schließlich soll der Hund möglichst gesund ernährt werden und Fett gilt als ungesund. Dabei handelt es sich jedoch nur um die halbe Wahrheit. Fett ist zum Überleben essentiell, weshalb es nicht dauerhaft in zu reduzierten Mengen verabreicht werden sollte. Vor allem die Innereien bieten eine gute Möglichkeit, den Hund mit ausreichenden Mengen zu versorgen.

Ob der Fettgehalt stimmt, können Sie ganz einfach an Ihrem Tier sehen. Ist dieses zu dick oder zu dünn, muss die Fettzugabe dementsprechend gesenkt oder erhöht werden. Der klassische Fehler besteht jedoch darin, dass zu wenig Fett gefüttert wird. Als kleiner Praxistipp sei erwähnt, dass sich Hunde über Geflügelhaut besonders freuen. Diese ist relativ fettreich und bietet damit eine gute Möglichkeit, zusätzliches Fett zu füttern. Zudem sollte dem Futter immer etwas Ölzugeführt werden.

 

5.) Zu viele Kohlenhydrate

Der letzte entscheidende Fehler besteht darin, zu viele Kohlenhydrate zu füttern. Spätestens wenn Ihr Hund Blähungen entwickelt, muss der Anteil an Kohlenhydraten gesenkt werden. Diese entstehen durch die Darmbakterien, welche die Kohlenhydrate spalten. Bei diesem Prozess wird Gas freigesetzt. Wird die Ernährung nicht angepasst, wird es auf Dauer immer häufiger zu Durchfällen kommen und der Hund wird sich nur noch ungern bewegen, da die Blähungen für ein schmerzhaftes Druckgefühl sorgen.

 

Weitere Fehler beim Barfen

Die eher klassischen Fehler, die vor allem Personen unterlaufen, die ihren Hund erst seit kurzem barfen sollen ebenfalls kurz aufgezeigt werden.

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– Meistens wird den Hunden ein zu hoher Proteingehalt zugeführt, weil das Herrchen dem Tier ausreichend davon verabreichen will. Schließlich macht Fleisch den eigenen Hund erst richtig munter und wird gerne von diesem gegessen. Jedoch kann eine zu hohe Zufuhr an Eiweiß auch schädlich sein. Vor allem die Nieren tragen schnell Schaden, wenn die Ernährung nicht zeitnah angepasst wird.

– Als zweiter „klassischer Fehler“ zeigt sich, dass der Anteil an Kohlenhydraten zu gering ist. Dadurch kann es passieren, dass das Tier müde wirkt und sich nicht gern bewegen möchte. Ähnlich wie beim Menschen auch kommt der Kreislauf nicht richtig in Schwung. Das heißt jedoch nicht, dass man auf Getreide als Kohlenhydratquelle zurückgreifen sollte. Besser sind Kohlenhydrate aus Kartoffeln oder Reis.

– Letztlich wird häufig der Nährstoffgehalt nicht ausreichend beachtet. Genau wie bei anderen Lebewesen kann das für immense Schäden sorgen. So werden beispielsweise die Knochen spröder und brechen bei einer Verletzung schneller. Die gesunde und ausgewogene Ernährung eines Hundes ist damit ebenso umfangreich und teilweise kompliziert wie die eines Menschen.

Wie man sieht können einige Fehler beim Barfen auftreten. Wem das alles zu kompliziert ist empfehlen wir auf jeden Fall eher auf ein getreidefreies Hundefutter umzusteigen, als ein herkömmliches Trocken- oder Nassfutter zu verfüttern.



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