Zahnpflege bei Hunden
Nicht nur beim Menschen ist die Zahnhygiene ein wichtiger Bestandteil der täglichen Körperpflege. Auch Hunde benötigen durch die speziellen Umwelteinflüsse einen anderen Umgang als ihre artverwandten Genossen in freier Wildbahn. Verantwortungsvolle Halter achten deshalb auf die gesunde Entwicklung ihrer Schützlinge.
Woran erkennt man Zahnkrankheiten?
Die schnelle Erkennung erster Anzeichen spart eine kostenintensive Behandlung beim Tierarzt! Eine Zahnkrankheit beim Hund beginnt meist mit der Bildung von Belägen. Die weichen, gelblichen und gelartigen Plaques sammeln sich an der Oberfläche. Bleibt dieser Zustand ohne Reaktion durch den Halter, kommt es zur Verhärtung, die die medizinische Bezeichnung „Zahnstein“ trägt.
Die leichtere Einlagerung von Futterresten bietet optimale Lebensbedingungen für Bakterien. Deren Ausscheidungssekrete bestimmen nun den weiteren Verlauf. Es kommt zu einer schmerzhaften Entzündung des Zahnfleischs. Im fortgeschrittenen Stadium sammeln sich in kleinen Taschen Milliarden von Keimen. Der Hund verliert schließlich sein wichtiges Werkzeug zum Jagen, Beißen und Fressen. Dabei führt „Parodontitis“ nicht nur zum Zahnausfall, sondern ist lebensbedrohlich.
Was passiert wenn man diese nicht behandelt?
Findet das Leiden auch weiterhin keine Beachtung, führt dies zum Abschwemmen der gefährlichen Keime in den Blutkreislauf. Durch das Einnisten an anderen Stellen im Körper tritt schlussendlich der Tod durch Organversagen ein. Gerade bei Rassen, deren natürliche Abwehrmechanismen in Folge einer Überzüchtung geschwächt sind, ist Vorsicht geboten. Oft führen sehr kurze Schnauzen zur Einschränkung der Selbstreinigungsmechanismen und begünstigen daher den Krankheitsverlauf der Parodontitis.
Wie kann der Tierarzt helfen?
Um schwerwiegende Folgen zu vermeiden, sollte eine regelmäßige Untersuchung der Zahngesundheit beim Tierarzt eine Selbstverständlichkeit seien. Wurde dabei die Diagnose Parodontitis gestellt, richtet sich die Behandlung nach dem Stadium des Krankheitsverlaufs. Mittels spezieller Verfahren werden Plaques oder bereits vorhandene Taschen entfernt. Vielleicht ist es auch schon notwendig, den einen oder anderen Zahn zu ziehen und somit den gefährlichen Übergang von Keimen in die Blutbahn zu verhindern. In jedem Fall besteht bei solch einem Eingriff immer die Gefahr von Komplikationen. Anders als beim Menschen braucht der Hund zur Beruhigung eine Vollnarkose, die den Organismus stark belastet.
Prävention durch Zahnpflege
Verantwortungsvolle Halter können die Zahngesundheit ihres Schützlings bis ins hohe Alter gewährleisten. Der Fachhandel bietet eigens für diesen Zweck eine Vielfalt von Produkten an. Ebenso wie beim Menschen erfüllt die Verwendung von Zahncreme und Bürste schnell und einfach ihren Zweck. Damit bei der Prozedur die vertrauensvolle Beziehung nicht beeinträchtigt wird, empfiehlt sich die spielerische Gewöhnung schon beim Welpen. Dabei ist das Verschlucken völlig unproblematisch. Das Produkt ist eigens für die besonderen Bedürfnisse der Vierbeiner konzipiert.
Völlig ungiftig schmecken die verschiedenen Geschmacksrichtungen wie beispielsweise Malz, Fisch und Hühnchen auch noch sehr gut. Wem diese lohnenswerte Anwendung bei einem Tier eher ungeeignet erscheint, der kann auch zu natürlichen Mitteln greifen. Altbewährt und sehr hilfreich ist die regelmäßige Gabe eines Knochens. Nicht nur durch den Reinigungseffekt, sondern auch die speziellen Inhaltstoffe schützen die Zahngesundheit. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen die förderliche Wirkung von Kalzium und Mineralstoffen. Hier dürfen jedoch die Überreste von Geflügel auf keinen Fall Verwendung finden, da die Splitterbildung zu lebensgefährlichen Rissen im Verdauungstrakt führen kann. Die Menge der einzelnen Rationen richtet sich dabei nach der Größe Ihres Hundes. Es sind circa zehn Gramm pro Kilo Körpergewicht empfehlenswert.
Hundespielzeug als Möglichkeit zur Zahnpflege
Auch das handelsübliche Hundespielzeug eignet sich hervorragend für die Zahnpflege. Hier ist jedoch Vorsicht geboten. Kleine Teile können in die Luftröhre gelangen und im schlimmsten Fall zum Erstickungstod führen. Es ist deshalb wichtig, das die Beschaffenheit des Materials eine Robustheit aufweist, die vom Hund nicht zerbissen werden kann. Weist das Kauspielzeug im Verlauf der Zeit zu hohe Abnutzungserscheinungen auf, ist der Austausch dringend notwendig.
Ultrashallzahnbürste einsetzen
Eine Alternative zur normalen Zahnbürste ist eine Ultraschallzahnbürste. Damit lässt sich nicht nur Zahnstein entfernen, sondern auch vorbeugen. Verwendet wird dabei ein Seealgenmehl, welches als natürlicher Zahnsteinlöser wirkt. Dafür gibt es mitunter nur ein Produkt auf dem Markt, und das ist Emmi-Pet.
Kommentare
ᐅZahnwechsel bei Hundewelpen -ᐅDein Haustier Portal! 25. April 2018 um 20:43
42 Zähne. Ist der erste Zahn durchgebrochen, sollte der Besitzer schon jetzt auf ausreichende Zahnhygiene achten. Dies kann er mit Zähneputzen oder mit Kauleckerlies durchführen. Am besten lässt man
ᐅWie oft Hundeleckerlies geben? -ᐅDein Haustier Portal! 12. Mai 2018 um 22:45
beim Ochsenziemer ist der Hund beschäftigt und gleichzeitig sorgen diese Alternativen für eine Reinigung der Zähne. Ebenfalls sind harte Biskuits sehr vorteilhaft. Diese kann man sogar selbst herstellen und sie
ᐅUrsachen für Mundgeruch bei Hunden – ᐅMenü 1. Dezember 2018 um 23:22
es gibt verschiedene Möglichkeiten um dem starken Mundgeruch zu Leibe zu rücken. Mit einer regelmäßigen Gebisspflege kann schlechtem Atem vorgebeugt werden. Allerdings ist diese Reinigung der Zähne nicht immer ganz einfach