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Hundefutter Deklaration

Die Hundefutter Deklaration

 

Erste Hilfe bei HaustiereEs ist nicht nur bei Menschen so, dass das Übergewicht durch eine falsche Ernährung zunimmt. Falsch verstandene Tierliebe, führt unter anderem leider auch zu einer Fehlernährung des Hundes. Darum ist eine Tier- und artgerechte Ernährung von existenzieller Bedeutung.

Ebenso gefährlich ist eine falsche Ernährung, mit minderwertigem oder belastetem Futter. Um dem Hund auch genau das Hundefutter geben zu können, das er für eine gesunde vitale Entwicklung benötigt, müsste man alle wichtigen Nähr-und Mineralstoffe selbst zusammenstellen. Oder man füttert qualitativ hochwertiges und etwas teureres Hundefutter.

Wie aber erkennt man gesundes hochwertiges Hundefutter? Indem man sehr genau die einzelnen Bestandteile in der Deklaration liest. Eine genaue Deklaration beinhaltet die korrekte prozentuale Zusammensetzung des Futters, mit genauen Mengen der aufgelisteten Nährstoffe. Und das in der Reihenfolge und Menge, in der sie im Hundefutter enthalten sind.

 

Was bedeuten die einzelnen Nahrungsbestandteile im Hundefutter?

Man kann sich nur die groben Zutaten des Futters anschauen. Auf fast allen Futtersäcken befindet sich das Rohprotein, Rohasche, Rohfaser, BHA, Rohfett, glücklicherweise auch Fleisch und Fleischnebenprodukte und außerdem Tiernebenprodukte. Nun muss man versuchen zu erfahren, was sich hinter den einzelnen Bezeichnungen verbirgt. Das einzige was hier vorstellbar ist, ist das Fleisch. Um zu erfahren was im Hundefutter enthalten ist kann man den Hersteller kontaktieren.

hundefutter testZwei unterschiedliche Deklarationen

Der Preis zeigt nicht immer, ob Futter gut oder nicht empfehlenswert ist. Beim Etikett hat man zwei Arten der Deklaration. Zur Auswahl stehen eine offene und eine geschlossene Deklaration. Eine geschlossene Deklaration beschreibt alle Nährstoffe als Nährstoffgruppen. Hier wird Fleisch auch als Fleisch deklariert. Werden parallel Fleischnebenprodukte verwendet, steht in der Deklaration: Fleischnebenprodukt. Bei Getreide steht auch nur Getreide als Nährstoffgruppe, bzw. Getreidenebenprodukte, falls diese enthalten sind. Bei einer geschlossenen Deklaration kann man nur grob erkennen, dass die einzelnen Nährstoffgruppen in der Hundenahrung enthalten sind. Genaue Angaben über Rohstoffe oder die prozentuale Zusammensetzung des Hundefutters, erfährt man hier nicht.

Anders ist es bei der offenen Deklaration. Hier wird jeder einzelne Bestandteil aufgelistet und in der Reihenfolge abgebildet, in der er in der Trockenmasse enthalten ist. Auch hier gibt es ausreichend Möglichkeiten, die Deklaration auf den ersten Blick sehr positiv aussehen zu lassen. Wird aber jede Komponente für sich betrachtet, sieht es oftmals bei den Nebenprodukten etwas anders aus. Es ist gut zu wissen was jeder Bestandteil bedeutet.

 

• Rohprotein: Diese Komponente ist in jedem Hundetrockenfutter enthalten und beschreibt die enthaltenen Eiweißverbindungen. Leider ist hier nicht der Eiweißträger als solches bedeutend, sondern nur der prozentuale Bestandteil. So können sich hinter den Rohproteinen auch Geflügelfedern verstecken oder Klärschlämme, neben dem vorhandenen Fleisch.

Enthalten sein muss immer eine hochwertige Muskeleiweißverbindung, die man am Gehalt von Methionin und Lysin erkennt. Gutes und eher wertvolles Muskeleiweiß erkennt man am Gehalt von mindestens 0,5 % Methionin und 1 % Lysin. Ist der Gehalt auf der Deklaration unter diesem Wert, kann man von minderwertigen Eiweißverbindungen ausgehen.

• Rohfett: Hier werden alle im Futter enthaltenen Fettquellen zusammen gefasst. Das kann tierisches- und pflanzliches Fett sein. Auch nicht einsehbar ist das Verhältnis gesättigter und ungesättigter Fettsäuren.

• Rohfaser: Das sind die im Hundefutter enthaltenen Ballaststoffe, sogenannte Rohfasern aus Pflanzen, die unverdaulich sind, aber für die Verdauung des Hundes von Bedeutung.

• Rohasche: Nachdem Futter über 5 bis 6 Stunden auf 550°C erhitzt und verbrannt wird, bleiben nur Minerale und Spurenelemente übrig. Diese sollten im Trockenfutter unter 10 % liegen und im Feuchtfutter maximal 2 %. Ein höherer Anteil ist ein Zeichen von minderwertigem Futter. Rohasche führt zu Zahnstein und in höherer Dosierung können Nierenschäden entstehen.

• Phosphor & Kalzium: Der Gehalt muss auf der Deklarierung, gerade bei Futter für heranwachsende Hunde im richtigen Verhältnis sein. Zu hoher Phosphorgehalt kann Harnstein auslösen.

• Fleisch und Fleischnebenprodukte: Ist Fleisch allein deklariert, handelt es sich überwiegend um hochwertiges Muskelfleisch. Fleischnebenprodukte können alles sein, was beim Schlachten anfällt. Auch Hufe, Schnäbel oder Haare, selbst Küchenabfälle können enthalten sein.

• Fisch und Fischnebenprodukte: Leider kann man bei beiden Bestandteilen, gleichzeitig auf dem Etikett, nicht erkennen ob es hochwertiges Fischfilet oder Fischverarbeitungs-Nebenprodukte, wie Köpfe und Gräten sind.

• Pflanzliche Nebenprodukte: Das sind Abfallprodukte von Pflanzen und Abfälle der pflanzlichen Verarbeitungsindustrie. Das kann Stroh sein, Erdnussschalen oder Reste bei der Ölgewinnung, wie Oliven oder Sesam. Der Anteil erhöht den Rohfasergehalt des Futters.

• Sensorische Zusatzstoffe: Sie bezeichnen Geschmacksverstärker und Farbstoffe, dem Hund wird das Aussehen egal sein, dem Halter eher nicht.

• Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe: Sie werden dem Futter bei der Verarbeitung zugesetzt, das sind z. B. Vitamine, Spurenelemente oder Aminosäuren. Diese gehen bei der Verarbeitung verloren oder sind bei Nebenprodukten nicht mehr enthalten. Sie sind für die Entwicklung eines Hundes wichtig.

• Antioxidantieren: Diese verhindern den Verderb, z. B. sorgen sie dafür, das der Fettanteil nicht ranzig wird. Der Gehalt ist umstritten. Synthetische Antioxidantien wie: BHA, BHT, Ethoxiquin, stehen in Verdacht, Krebs- und allergiefördernd zu sein. Vorzugsweise sollte Futter ohne Antioxidantien gekauft werden. Richtige Lagerung verhindert den Verderb.

• Konservierungsmittel: Sind u. a. E 20 (Kalziumsorbat); E 201 (Natriumsorbat), E 202 (Zitronensäure). Sie sind nur bei Feuchtfutter ab 14 % Feuchtigkeit nötig und sollen das Hundefutter vor Verderb durch Bakterien, Pilze, Schimmel oder Hefe verhindern.

• Technologische Zusatzstoffe: Das sind Stabilisatoren und Emugaltoren, Konservierungsstoffe und Antioxidantien. Emulgatoren helfen, z. B. ein Gemisch aus Wasser und Öl herzustellen, das ohne sie nicht möglich wäre.

 

Hundefutter Test

Die Fülle an Zusatzstoffen zeigt die Wichtigkeit der Deklaration, aber auch das Lesen. Minderwertige Eiweiße, Tiernebenprodukte wie Hufe, Federn oder Geschmacksverstärker sind Bestandteile, die kein Hund benötigt. Damit sich der Hund gesund entwickelt und das auch ein langes Hundeleben lang bleibt, muss auf hochwertiges Hundefutter zurückgegriffen werden. Zunehmende Gewichtsprobleme, Durchfall, Allergien oder Fellprobleme nehmen in den Tierarztpraxen zu. Wer minderwertiges Hundefutter kauft und hier versucht auf Kosten der Gesundheit des Hundes zu sparen, der spart an der falschen Stelle. Ein kranker oder kränkelnder Hund ist das Resultat einer falschen Fütterung. Auch Hunde können Mangelerscheinungen und Fehlernährung haben. Hunde, die vernünftig gefüttert werden und auch in der richtigen Menge, sind lebensfroh, haben gesunde Zähne und ein gesundes dichtes Fell. Gutes gesundes Futter ist größtenteils naturbelassenes Futter.



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Kommentare

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besten Fall steht in der Deklaration des Hundefutters ganz genau welches Öl verwendet wurde. In den meisten Fällen ist dies Leinöl oder Fischöl,

Antworten

ᐅGeschmacksverstärker im Hundefutter -ᐅDein Haustier Portal! 25. April 2018 um 20:38

Sind bei Zusatzstoffen keine Höchstmengen festgelegt, steht dem Hersteller eine jeweilige Deklarierungfrei. In der Regel kann bei hochwertigen Hundefutter diese Menge auch ohne gesetzliche Vorschrift

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